WAS DIE INCOTERMS ERGEBEN
SOLLTE ICH IN DIE RECHNUNG AUFNEHMEN?

Jedes einzelne in den Incoterms® kodierte Akronym legt eindeutig fest, welche Incoterms®-Ausbeute zu verwenden ist und wer die Kosten und Verantwortlichkeiten für jeden Teil des Transports, die Zollkosten bei Abgang und Ankunft sowie die Versicherungskosten zu tragen hat. Ein wichtiger (oft übersehener) Teil ist die Angabe des spezifischen Namens des geografischen Ortes, der Grenze oder des Hafens/Flughafens, auf den sich die Abkürzung bezieht, nach der Abkürzung.

Welche Incoterms® sind zu verwenden und wo kann ich sie finden? Die Incoterms®-Klauseln wurden von der Internationalen Handelskammer (ICC) ratifiziert und ursprünglich in englischer Sprache mit autorisierten Übersetzungen in 31 weitere Sprachen durch die verschiedenen nationalen Handelskammern veröffentlicht.

Das Abkommen wurde zuletzt im Jahr 2020 überarbeitet, daher der aktuelle korrekte Name INCOTERMS® 2020.

 

Welche Incoterms®-Rendite ist zu verwenden?

EXW

Der Begriff Ex Works, auch bekannt unter dem Akronym EXW, wird in der Regel mit Ex Works rendering übersetzt. Die EXW-Notierung, die durch die spezifische Angabe eines Ortes ergänzt werden muss, verpflichtet den Verkäufer lediglich dazu, die Waren zum vereinbarten Zeitpunkt in seinen Räumlichkeiten (Fabrik, Lager usw.) bereitzustellen und lediglich die entsprechenden Unterlagen für die Ausfuhr aus dem Ursprungsland bereitzustellen.

Der Käufer muss seinerseits die zollamtliche Ausfuhr veranlassen (wenn er dazu nicht in der Lage ist, muss die Rücksendung auf FCA umgestellt werden), den Transport organisieren und alle Kosten tragen, wobei er auch alle Risiken bis zum endgültigen Bestimmungsort übernimmt.

FCA

Der Begriff Free Carrier wird in der Regel als freier Versender übersetzt, abgeleitet von dem Begriff „free“ („frei“), was soviel bedeutet wie mit unbezahlter Fracht. Der FCA-Vermerk, der durch die spezifische Angabe eines Ortes ergänzt werden muss, verpflichtet den Verkäufer, die Waren zum vereinbarten Zeitpunkt bereitzustellen, indem er die entsprechenden Unterlagen für die Ausfuhr aus dem Ursprungsland, die Lieferung im Lager des Spediteurs (oder einer anderen vom Käufer gewählten Partei) und die Zahlung der mit der Ausfuhrzollabfertigung verbundenen Kosten bereitstellt.

Der Käufer seinerseits organisiert den Transport und trägt alle Kosten und Risiken bis zum endgültigen Bestimmungsort.

FOB

Der Begriff Free On Board, auch bekannt unter dem Akronym FOB, wird in der Regel für den Seetransport verwendet. Die FOB-Notierung, die durch die spezifische Angabe des Einschiffungshafens ergänzt werden muss, bindet den Verkäufer an alle Transportkosten bis zum Einschiffungshafen, einschließlich der Kosten für die Verladung des Schiffes, sowie an die Kosten für die Beschaffung von Lizenzen und Dokumenten für die Ausfuhr aus dem Herkunftsland und die Kosten für die Zollabfertigung bei der Ausfuhr.

Ab dem Zeitpunkt, an dem die Waren an Bord des Schiffes verladen werden, gehen alle weiteren Kosten, einschließlich der Versicherungskosten, zu Lasten des Käufers. Was die Verantwortung für die Waren betrifft, so geht diese vom Verkäufer auf den Käufer über, wenn die Waren an Bord des Schiffes verladen werden.

Der Wortlaut dieser Übergabebedingung wird mit der Angabe des Verschiffungshafens (z.B. FOB Genua) als vollständig betrachtet.

  • Hinweis: Ab Incoterms® 2020 wird der Begriff FOB nur noch für den Seetransport von nicht containerisierten Waren empfohlen. Für den Containertransport wird FCA empfohlen.

FAS (nur See- oder Binnenschifffahrtsstraßen)

Die Free Alongside Ship (FAS) Kapitulation, die für den Seetransport entstanden ist, sieht vor, dass der Verkäufer für alle Transportkosten bis zum Einschiffungshafen verantwortlich ist, einschließlich der Kosten für die Verladung der Waren an Bord des Schiffes, sowie die Kosten für die Beschaffung von Lizenzen und Dokumenten für die Ausfuhr aus dem Herkunftsland und die Kosten für die Zollabfertigung bei jeder Ausfuhr.

Ab dem Zeitpunkt, an dem die Waren an Bord des Schiffes gebracht werden, gehen alle anderen Kosten, einschließlich der Versicherungskosten, zu Lasten des Käufers. Was die Verantwortung für die Waren betrifft, so geht diese vom Verkäufer auf den Käufer über, wenn die Waren an Bord des Schiffes gebracht werden.

Der Wortlaut dieser Übergabebedingung wird mit der Angabe des Einschiffungshafens (z.B. FAS Genua) als vollständig betrachtet.

  • Hinweis: Ab Incoterms® 2020 wird der Begriff FAS nur noch für den Seetransport von nicht containerisierten Gütern empfohlen. Für den Containertransport wird FCA empfohlen.

CFR

Der Begriff Cost and Freight, auch bekannt als CFR oder C&F, wird hauptsächlich für den Seeverkehr verwendet. Unter dieser Bedingung ist der Verkäufer für alle Transportkosten zum Bestimmungshafen verantwortlich, einschließlich der Kosten für das Entladen des Schiffes, sowie für die Beschaffung von Lizenzen und Dokumenten für die Ausfuhr aus dem Herkunftsland und für die Zollabfertigung bei der Ausfuhr.

Das Risiko des Verlusts oder der Beschädigung der Waren geht jedoch vom Käufer auf den Verkäufer über, sobald die Waren im Einschiffungshafen an Bord des Schiffes verladen werden. Der Verkäufer ist nicht für die Kosten der Versicherung der Waren während des Transports verantwortlich.

Der Wortlaut dieser Übergabebedingung wird mit der Angabe des Bestimmungshafens (z.B. CFR New York) als vollständig betrachtet.

CIF

Der Begriff Kosten, Versicherung und Fracht, auch bekannt als CIF, wird hauptsächlich für den Seetransport verwendet. Diese Klausel besagt, dass der Verkäufer für alle Transportkosten zum Bestimmungshafen, einschließlich der Kosten für die Versicherung der Waren während des Transports, sowie für die Beschaffung von Lizenzen und Dokumenten für die Ausfuhr aus dem Herkunftsland und für die Zollabfertigung bei der Ausfuhr verantwortlich ist.

Das Risiko des Verlustes oder der Beschädigung der Waren geht vom Käufer auf den Verkäufer über, sobald die Waren im Einschiffungshafen an Bord des Schiffes verladen werden. Der Verkäufer ist jedoch auch verpflichtet, eine Versicherung zu Gunsten des Käufers abzuschließen, um eventuelle Verluste oder Schäden während des Transports zum Bestimmungshafen abzudecken.

Der Wortlaut dieser Übergabebedingung wird mit der Angabe des Bestimmungshafens (z.B. CIF New York) als vollständig betrachtet.

CPT

Der Begriff Carriage Paid To, auch bekannt als CPT, wird für jede Art von Transport verwendet, einschließlich multimodaler Transporte. Unter dieser Bedingung ist der Verkäufer für alle Transportkosten zum vereinbarten Bestimmungsort sowie für die Beschaffung von Lizenzen und Dokumenten für die Ausfuhr aus dem Herkunftsland und für die Zollabwicklung bei der Ausfuhr verantwortlich.

Das Risiko des Verlusts oder der Beschädigung der Waren geht vom Käufer auf den Verkäufer über, sobald die Waren dem ersten Frachtführer übergeben werden. Der Verkäufer ist nicht für die Kosten der Versicherung der Waren während des Transports verantwortlich.

Der Wortlaut dieser Übergabebedingung gilt mit der Angabe des vereinbarten Bestimmungsortes (z.B. CPT Paris) als vollständig.

CIP

Der Begriff Carriage and Insurance Paid To, auch bekannt als CIP, wird für jede Transportart verwendet, einschließlich multimodaler Transporte. Unter dieser Bedingung ist der Verkäufer für alle Transportkosten zum vereinbarten Bestimmungsort verantwortlich, einschließlich der Kosten für die Versicherung der Waren während des Transports, sowie für die Beschaffung von Lizenzen und Dokumenten für die Ausfuhr aus dem Ursprungsland und für die Zollabfertigung bei der Ausfuhr.

Das Risiko des Verlusts oder der Beschädigung der Waren geht vom Käufer auf den Verkäufer über, sobald die Waren dem ersten Frachtführer übergeben werden. Der Verkäufer ist jedoch auch verpflichtet, eine Versicherung zugunsten des Käufers abzuschließen, um etwaige Verluste oder Schäden während des Transports zum vereinbarten Bestimmungsort abzudecken.

Der Wortlaut dieser Übergabebedingung gilt mit der Angabe des vereinbarten Bestimmungsortes (z.B. CIP Paris) als vollständig.

DAP

Der Begriff Delivered At Place, auch bekannt als DAP, wird für jede Art von Transport verwendet, einschließlich multimodaler Transporte. Unter dieser Bedingung ist der Verkäufer verantwortlich für die Organisation des Transports und der Lieferung der Waren an den vereinbarten Bestimmungsort sowie für die Beschaffung von Lizenzen und Dokumenten für die Ausfuhr aus dem Herkunftsland und für die Zollabwicklung bei der Ausfuhr.

Das Risiko des Verlusts oder der Beschädigung der Waren geht vom Käufer auf den Verkäufer über, sobald die Waren dem Käufer am vereinbarten Bestimmungsort zur Verfügung gestellt werden. Der Käufer ist für die Einfuhr der Waren verantwortlich, einschließlich der Zollkosten und -verfahren.

Der Wortlaut dieser Übergabebedingung wird mit der Angabe des vereinbarten Bestimmungsortes (z.B. DAP Mailand) als vollständig betrachtet.

DPU

Der Begriff Geliefert am Ort entladen, auch bekannt als DPU, wird für jede Art von Transport verwendet, einschließlich multimodaler Transporte. Unter dieser Bedingung ist der Verkäufer verantwortlich für die Organisation des Transports und der Lieferung der Waren an den vereinbarten Bestimmungsort sowie für die Beschaffung von Lizenzen und Dokumenten für die Ausfuhr aus dem Herkunftsland und für die Zollabwicklung bei der Ausfuhr.

Der Verkäufer ist auch für die Entladung der Waren am vereinbarten Bestimmungsort verantwortlich. Das Risiko des Verlusts oder der Beschädigung der Ware geht vom Käufer auf den Verkäufer über, sobald die Ware am vereinbarten Bestimmungsort entladen wurde. Der Käufer ist für die Einfuhr der Waren verantwortlich, einschließlich der Zollkosten und -verfahren.

Der Wortlaut dieser Übergabebedingung gilt mit der Angabe des vereinbarten Bestimmungsortes (z.B. DPU München) als vollständig.

DDP

Der Begriff Delivered Duty Paid, auch bekannt als DDP, wird für jede Transportart verwendet, einschließlich des multimodalen Transports. Unter dieser Bedingung ist der Verkäufer verantwortlich für die Organisation des Transports und der Lieferung der Waren an den vereinbarten Bestimmungsort sowie für die Beschaffung von Lizenzen und Dokumenten für die Ausfuhr aus dem Herkunftsland und für die Export- und Importzollabwicklung.

Der Verkäufer ist auch für die Zahlung von Zöllen, Steuern und anderen Abgaben im Zusammenhang mit der Einfuhr der Waren in das Bestimmungsland verantwortlich. Das Risiko des Verlusts oder der Beschädigung der Waren geht vom Käufer auf den Verkäufer über, sobald die Waren dem Käufer am vereinbarten Bestimmungsort zur Verfügung gestellt werden.

Der Wortlaut dieser Übergabebedingung gilt mit der Angabe des vereinbarten Bestimmungsortes (z.B. DDP Madrid) als vollständig.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Incoterms® 2020 einen einheitlichen und klaren Rahmen für die Festlegung der Verantwortlichkeiten und Verpflichtungen von Verkäufer und Käufer im internationalen Handel bieten. Die Wahl der geeigneten Incoterm-Klausel hängt von den spezifischen Bedürfnissen der an der Transaktion beteiligten Parteien und der verwendeten Transportart ab.

 

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Verständnis und die korrekte Anwendung der Incoterms® 2020 entscheidend dafür sind, dass internationale Geschäftstransaktionen für alle beteiligten Parteien klar und eindeutig sind. Diese standardisierten Bedingungen erleichtern die Kommunikation zwischen Verkäufern und Käufern und verringern das Risiko von Missverständnissen und Streitigkeiten. Es ist wichtig, dass Unternehmen, die im internationalen Handel tätig sind, sich über Änderungen und Überarbeitungen der Incoterms®-Klauseln auf dem Laufenden halten und sicherstellen, dass sie die aktuelle Version in ihren Verträgen verwenden.

Denken Sie daran, dass die Wahl der am besten geeigneten Incoterm®-Klausel von den spezifischen Bedürfnissen der beteiligten Parteien und der Art der Transaktion abhängt. Daher ist es ratsam, einen Fachmann oder einen auf internationales Recht spezialisierten Anwalt zu konsultieren, um festzustellen, welcher Begriff für die jeweilige Situation am besten geeignet ist.